«Das Pfadi-Bundeslager war mein erstes Lager und hat mir viel Spass gemacht. Vor allem an das Singen vor dem Schlafengehen werde ich noch lange denken. Weil es ein Feuerverbot gab, durften wir kein Lagerfeuer machen. Also haben wir jeden Abend unseren Lagersong im Dunkeln gesungen – meine Gruppe, die Bienli, zusammen mit den Wölfli. Wenn man im Dunkeln im Kreis singt, konzentriert man sich richtig darauf, da wird man nicht abgelenkt. Und während des Singens wurden wir immer lauter. Am spannendsten war aber meine Pfaditaufe. Um Mitternacht mussten wir am Waldrand eine Strecke allein laufen und dabei Mutproben bestehen. Da haben sich die Leiter und Leiterinnen versteckt und uns erschreckt. Und ich musste einen Gummiwurm essen, der in Mehl, Ketchup und Wasser getaucht war. Echt eklig! Aber ich habe bestanden und meinen Pfadinamen bekommen: Minnie – wie Minnie Maus, weil ich so gut Freundschaften schliesse und hilfsbereit bin. Jetzt fühle ich mich wie ein richtiges Pfadimädchen.»
Nuria Auf der Maur, 8, ist in der Bienli-Gruppe der Pfadi St. Michael in Luzern.