«Ich provoziere gern, um Menschen zum Nachdenken zu bringen. In Fast-Food-Restaurants habe ich schon Plakate mit dem Slogan ‹Fleisch ist Mord› hochgehalten. Doch seit der Corona-Pandemie bin ich oft zu Hause, auch weil ich als Heilpädagoge im Lockdown die Kinder aus der Ferne betreuen musste. Ich hatte zwar Videoanrufe und stand für Fragen zur Verfügung, doch daneben hatte ich Zeit und konnte mich zu Umwelt- und Tierschutzthemen in den sozialen Medien äussern. Und ich habe mich mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt vernetzt. So lernte ich eine Bewegung aus den USA kennen, die sich etwa damit auseinandersetzt, wie sich die Ernährung auf die Umwelt auswirkt. Ich weiss, dass wir allein mit Veganismus den CO2-Fussabdruck schon senken können. Die letzten Monate haben mir Auftrieb gegeben und Mut gemacht, denn ich habe durch die Einschränkungen sehr gute Alternativen zu Kundgebungen und persönlichen Treffen gefunden. Die Kontakte finden zwar digital statt, reichen aber viel weiter.»
Robert Rauschmeier, 50, aus Volketswil ist Natur- und Tierschutzaktivist. reformiert.info/mutmacher