Mit farbigem Vogel auf der Schulter steht der «Schräge-Vogel-Zwingli» auf dem Idaplatz. Eigentlich hätte er nackt sein sollen. Nackt wie Franziskus von Assisi vor seinem Vater stand. Doch das war technisch nicht möglich. Als Symbol für die Nacktheit vor Gott und das Leben ohne Maske und Konventionen, trägt die hautfarbene Zwinglifigur nun ihr Gewand in der Hand. «Obwohl wir eine tolerante Gesellschaft sind, ist es nicht selbstverständlich, sich anders zu zeigen», so Meinrad Furrer, Beauftragter für Spiritualität Katholisch Stadt Zürich. Zusammen mit Ronald Jenny, Diakon der katholischen Pfarrei Herz Jesu, wollte er Zwingli mit Franziskus verbinden. Denn laut Jenny sei auch Franziskus ein Reformator, der stark wurde durch Gewaltlosigkeit und Liebe zur Schöpfung.
Wie die Idee zum «Schräger-Vogel-Zwingli» entstand und was Zwingli und Franz von Assisi verbindet, erzählen Meinrad Furrer und Ronald Jenny im Gespräch: