«Den Dienst am Wort Gottes kann man nur wahrnehmen in einer Welt, wie sie ist. Und nicht, wie wir sie gern hätten». Es sprach viel Bedauern aus den Worten der Kirchenrätin Barbara Stüssi-Lauterburg zum wichtigsten Traktandum der Aargauer Synode Ende 2024: dem Antrag des Kirchenrats, das landeskirchliche Engagement an den Kantonsschulen zu beenden. Und sie war bei weitem nicht die Einzige, die ihren Frust über den Bedeutungsverlust der Kirche in der Gesellschaft äusserte, er kam auch in zahlreichen anderen Diskussionen nach vorn. Resignieren mag jedoch kaum jemand, das demonstrierten die Entscheide, welche die 135 Synodalen fällten.
So wollten sie nicht hinnehmen, dass eine Evaluation des kirchlichen Angebots an den Kantonsschulen eine starke Schieflage zwischen Angebot und Nachfrage besteht, welche aus Sicht des Kirchenrats den personellen und finanziellen Aufwand in keiner Weise rechtfertigt – schon gar nicht mit Blick auf die Erweiterung der Kantonsschulstandorte.